Stefanie Werger © ARTige Bilder/Hannes Loske
"Stefanie Werger wurde am 2.7.1951 in Maria Lankowitz (Weststeiermark) als zweite Tochter einer Bergarbeiterfamilie geboren. Sie erhielt Musikunterricht in den Fächern Flöte, Klavier und Geige. Später unterrichtete sie während ihres Studiums an der Grazer Musikakademie vier Jahre lang an der Musikschule Köflach. Während ihrer klassischen Grundausbildung fühlte sich Werger bereits zur Rock- und Popmusik hingezogen und spielte schon in jungen Jahren mit verschiedenen Regionalbands als Sängerin und Keyboarderin.
Mit zwanzig brach Stefanie Werger das Musikstudium ab, um als Berufsmusikerin mit verschiedenen Bands durch Deutschland und die Schweiz zu reisen, wobei sie sich stets gegen einen Männerdomäne zu behaupten hatte. [...]
Mit dreißig suchte Stefanie Werger einen “ordentlichen Beruf mit festem Wohnsitz”, da sie an eine musikalische Karriere nicht mehr glaubte. Bei ihrem letzten Tanzmusikengagement am Wörthersee wurde sie schließlich vom einem Wiener Verleger entdeckt und einer namhaften Plattenfirma vorgestellt. Sie ergriff ihre Chance und transportierte Erlebtes und Empfundenes in Lieder, leidenschaftlich, gefühlvoll und kompromisslos ehrlich.
1982 präsentierte Stefanie Werger ihr Musikdebüt mit dem selbstbewussten Titel: “Die Nächste bin ich!” Die facettenreiche, unverwechselbare Stimme der Künstlerin, wie auch die Inhalte ihrer Lieder ließen nicht nur Österreichs Medien aufhorchen, sondern auch ein wachsendes Publikum.
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Im Jahr 2000 verlegte Stefanie Werger ihren Hauptwohnsitz von Wien in ihre steirische Heimat nach Graz, wo sie bald ihren geliebten Karl-Heinz kennenlernte, mit dem sie bis heute glücklich verheiratet ist.
2001 schrieb die Rockpoetin ihr erstes Kabarettprogramm: “Ganzkörperkultur” mit dem sie auf Österreichtournee sehr erfolgreich war. Ebenso mit ihren nachfolgenden Programmen “Frauen wollen nur das Eine”, “50 plus-Gnadenschuss?” und “Alles wird gut”.
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Mit siebzig präsentierte die Künstlerin im Jahr 2021 ihr 13. und letztes Album mit dem Titel: „Langsam wea i miad”. Sechs wunderbare neue Lieder mit Tiefgang. Neben ihrem ureigenen Humor („Kamasutra") hat sie auch zum Thema Umwelt und die zerstörerische „Gier” viel zu sagen. Ihre Balladen aber erzeugen Gänsehaut, und spätestens bei ihrem Abschiedslied „Langsam wea i miad“ gab es Tränen auf beiden Seiten.“…Es is Zeit, dass ich geh…“ hauchte sie am Ende ihrer Konzerte auf ihrer ausverkauften Abschiedstournee ins Mikro, weil die geliebte Künstlerin auf Grund ihrer schmerzhaften Rückenprobleme keine Alternative sieht."
Stefanie Werger: Biografie, abgerufen am 4.12.2024 [https://www.stefaniewerger.at/biografie]
Literatur
1986 Lang, Siegfried: WERGER Stefanie. In: Lexikon österreichischer U-Musik-Komponisten im 20. Jahrhundert. Wien, S. 216–217.
Quellen/Literatur
Webseite: Stefanie Werger
Oesterreichisches Musiklexikon online - Uwe Harten (2022): Werger, Stefanie
Wikipedia: Stefanie Werger
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 8. 12. 2024): Biografie Stefanie Werger. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/212043 (Abrufdatum: 20. 1. 2025).